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Essen und Trinken rund um den Lago Maggiore - Spezialitäten

Im Norden Italiens wird gerne deftig gegessen. Hier wird man mit einer herzhaften traditionellen Küche verwöhnt. Die Zutaten stammen meist aus der Region; die ausgesprochen fruchtbar und ertragreich ist. So zum Beispiel werden die vielen verschiedenen, äußerst schmackhaften Reisgerichte (Risotti) mit Reis aus der piemontesischen Ebene hergestellt.

Die Küche in den Ossola-Tälern und in den Weinbergen von Novara, ist eine sehr bodenständige und ursprüngliche Küche. Direkt am Lago Maggiore hingegen, der seit jeher ein internationaler Knotenpunkt war, ist die Küche weltoffener und internationaler. Die Produkte, die in der Region hergestellt werden, sind sehr beliebt und zum Teil weltbekannt.

Seen in Italien, OberitalienRund um den See werden zahlreiche hervorragende Käsesorten hergestellt, wie der Bettelmatt oder der Gorgonzola, die weit über Italiens Grenzen hinaus bekannt sind. Viele der Käsesorten sind mit dem begehrten DOP-Qualitätszeichen ausgezeichnet.
Aus den Ossola-Tälern stammen sehr delikate Honigsorten, wie Akazien- oder Kastanienhonig, auch der Lindenhonig ist nicht zu verachten.

Gutes Essen am Gardasee Weinprobe am Gardasee
Copyright Photo: Fotoarchiv Trentino S.p.A./ Carlo Baroni Copyright Photo: Fotoarchiv Trentino S.p.A./ Carlo Baroni

Sowohl in den Ossola-Tälern als auch in der Gegend um Novara wird Wein angebaut. Speziell die Weine aus den Weinbergen von Novara sind berühmt, so zum Beispiel der Ghemme D.O.C.G., der Sizzano D.O.C., oder der Boca D.O.C.

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Außerdem sind die Bewohner dieser Region zu Recht stolz auf ihre Wurst und den Vigezzino-Schinken.
Wer es gerne süß mag, sollte die verschiedenen Kuchen, Plätzchen oder das süße Brot Credenzin probieren.
Wiederentdeckt wurden in jüngster Zeit die aromatischen Heilkräuter aus der Gegend um den oberen Lago Maggiore. So werden hier Brennessel, Arnika, Salbei, Fenchel, Rosmarin und einige andere gesammelt und weiter verarbeitet.
Pilzliebhaber finden in den umliegenden Wäldern Steinpilze, eine ganz besondere Delikatesse! In guten Jahren sind die Wälder voll davon. Von Pino Lago Maggiore zum Beispiel führen Wanderwege in die Berge bis hinauf zu einem kleinen Bergsee und zum Forcora Pass. Hier lohnt es sich die Augen offen zu halten nach den herrlich aromatischen Pilzen.

Agriturismo
Rund um den See gibt es zahlreiche Agriturismo-Betriebe in denen man die verschiedenen Produkte der Region verkosten und kaufen kann. Hier gibt es selbst hergestellte und selbst angebaute Produkte wie Käse, Milchprodukte, Marmelade, selbst geschlachtetes Fleisch, Wurst, Gemüse von den eigenen Feldern und Obst von den lokalen Obstplantagen oder Wein aus den umliegenden Weinbergen.
In einigen dieser Betriebe kann man auch übernachten und so einen erholsamen und kulinarisch unvergesslichen Urlaub verbringen.

Märkte
Die Märkte rund um den Lago Maggiore sind sehr beliebt, bunt und lebhaft. In fast jedem Ort gibt es einen Markt an einem bestimmten Wochentag. Hier findet man Lebensmittel, besonders die lokalen Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch, Wurst, Fisch aus dem See und verschiedene Käsesorten.
Außerdem gibt es noch jede Menge andere Waren wie Schuhe, Taschen, Kleider und Haushaltswaren.
Besonders zu empfehlen sind die Märkte in Cannobio und in Intra. Da die Märkte sehr beliebt und meist recht voll sind, sollte man daran denken, rechtzeitig zu kommen, da es sonst schwierig wird, einen Parkplatz zu finden.

Kulinarisch besonders interessante Gebiete um den Lago Maggiore

Die Weinberge von Novara
Diese Weinberge im Piemont sind einzigartige Anbaugebiete für eine Reihe von berühmten italienischen Weinen.
Hier werden D.O.C.-Weine wie der Barbera, der Rara, der Rosso oder der Nebiolo-Spanna produziert.

Die Ossola-Täler
Kulinarisch gesehen sind die Ossola-Täler ein absolutes Highlight. Hier gedeihen Pilze und Kastanien und es gibt Hirsche, Ziegen, Schnecken und viel Wild. Daraus machen die Bewohner die herrlichsten Gerichte, die dann noch mit den hier wachsenden Wildkräutern gewürzt werden. Die Gegend ist auch Heimat des Walser Bergvolkes und es werden viele traditionelle Walser Gerichte angeboten.
Eine ganz besondere Delikatesse der Ossola-Täler sind die verschiedenen Honigsorten. Hier gibt es den Kastanienhonig mit seinem eigenwilligen, intensiven Geschmack oder den sehr seltenen Rhododendron-Honig und viele weitere ungewöhnliche und herausragende Honigsorten.
Auch die verschiedenen Pasta-Sorten, die hier hergestellt werden, haben alle den für die Ossola-Täler so charakteristischen Geschmack und Geruch, der von den aromatischen Wiesen- und Weidenkräutern kommt.
Auch die hier angebauten Weine sind sehr bekannt, hier wächst die Nebbiolo-Traube, die beliebte Merlot-Traube und die Cabernet-Sauvignon-Traube sowie viele andere Trauben, aus denen bekannte Weine produziert werden.

Der Lago d’Orta
Hier treffen viele verschiedene Einflüsse und Geschmacksrichtungen zusammen. Es gibt schmackhafte Würste, Fleisch, insbesondere das zarte Ziegenfleisch, Käse, Reis und köstliche Weine. Es wird hier auch eine große Anzahl von verschiedenen hervorragenden Käsesorten hergestellt. Die Milch wird von den braunen Kühen der Region geliefert, die auf den sattgrünen Almwiesen der Ossola Täler geweidet haben.

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Die Regionen Lombardei, Piemont und Tessin kulinarisch betrachtet

Die Lombardei
Die Westseite des Lago Maggiore gehört zu der italienischen Provinz Lombardei mit ihrer vielseitigen Küche. Da schon seit frühen Zeiten zwischen der Lombardei und anderen Teilen Europas ein intensiver Austausch stattfand, wurde die lombardische Küche von vielen Einflüssen geprägt.
Die Essgewohnheiten sind in den Städten der Region ganz unterschiedlich. Insbesondere die Mailänder Küche gilt als sehr offen und bietet neben den lokalen Gerichten auch eine Vielzahl an Spezialitäten aus den verschiedenen italienischen Regionen. Zu den typischen lokalen Gerichten der Stadt gehören zum Beispiel die Minestrone, Cassoeula, Busecca oder der weltbekannte Kuchen Panettone.
Bekannte Produkte der Region sind der herausragende Käse und die wunderbaren Weine.
Typisch lombardische Gerichte sind:
Kastanienpüree mit Rahm (Monte Bianco)
Spinat-Käse-Nocken (Malfati)
Kalbsbraten in Milch zubereitet (Vitello al Latte)
Kutteln nach Mailänder Art (Trippa alla milanese)
Bergamascer Fischrisotto (Risotto alla Bergamasca)
Lombardischer Risotto (Risotto lombardo)
Taragneser Polenta (Polenta Taragna)

Lombardische Rezepte:

Risotto Lombardo
Der Risotto lombardo wird als Hauptgang gereicht.
Zutaten für 4 Personen:
2 EL Olivenöl, 2 fein gewürfelte Schalotten, 2 fein gehackte Knoblauchzehen, 300 g Risottoreis, 1 kleines Glas trockener Weißwein, 1 L Hühnerbrühe, Lorbeerblatt, 1 EL Butter, 100 g geriebener Parmesan
8 kleine Piccataschnitzel, 4 in Scheiben geschnittene Tomaten, 2 EL Mehl, 2 Eier leicht verrührt, Salz und Pfeffer, 2 EL Butter.
Zubereitung:
Schalotten, Knoblauch und Lorbeer auf kleiner Flamme in der Butter andünsten. Risottoreis hinzufügen, andünsten bis er glasig ist, dann mit dem Weißwein ablöschen und einköcheln lassen. Danach die heiße Hühnerbrühe zugießen bis der Reis bedeckt ist. Dann unter Rühren und mit offener Pfanne 20 Minuten köcheln lassen. Dann die Butter und die Hälfte des Parmesans unterheben, die Pfanne von der Kochstelle nehmen und einige Minuten ruhen lassen.
Für die Garnitur werden die Eier mit Parmesan vermischt. Dann das Fleisch und die Tomatenscheiben würzen, erst in Mehl und dann in der Eimasse wenden und danach in einer Pfanne mit erhitzter Butter braten bis sie goldgelb sind. Sie werden dann auf dem Risotto angerichtet.

Polenta Taragna
Die Polenta wird als Beilage gereicht
Zutaten für 6-8 Personen:
100 g Maismehl, 500 g dunkles Buchweizenmehl, Salz, 250 g Butter, 250 g frischer Käse aus dem Valtellina.
Zubereitung:
In einem großen Topf zirka 2 Liter Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Mehlsorten miteinander vermischen und ins Wasser einrühren. 1 Stunde auf kleiner Flamme kochen und dabei ständig umrühren.
Danach die Butter in Stückchen zugeben und noch einmal 10 Minuten kochen.
Den Käse in dünne Scheiben schneiden, zufügen und gut umrühren bis der Käse geschmolzen ist. Nun ist die Polenta fertig und kann auf einem Holzbrett serviert werden.

 
Das Piemont
Die Ostseite des Lago Maggiore gehört zu weiten Teilen zum Piemont. Die Küche des Piemont zählt zu den abwechslungsreichsten und feinsten Italiens. Hier vermischen sich Einflüsse aus dem nahen Frankreich mit der traditionellen lokalen Küche und die Gerichte des Piemont gehören mit zu dem Besten, was die italienische Küche zu bieten hat.
Die lokalen Produkte wie Gemüse, Obst, Käse, Fleisch und Wein sind Grundlage für zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten.
Beliebte piemontesische Gerichte sind:
Hauchdünne Scheiben von marinierter, roher Rinderlende (Carpaggio)
Süßsaure Karotten (Carote in agro)
Marinierte Paprikaschoten (Antipasto di peperoni)
Kalbfleisch mit Thunfischsoße (Vitello tonnato)
Gemüsefondue mit Sardellensoße (Bagna cauda)
Kartoffelnocken (Gnocchi di patate alla piemontese)
Piemonteser Schmorbraten (Brasato piemontese al barolo)
Zunge nach piemonteser Art (Lingua alla piemontese)
Forelle nach piemonteser Art (Trota alla piemontese)
Mandelplätzchen (Amaretti)
Weinschaum mit Beeren (Zabaione con bacche)

Piemonteser Rezepte:

Gnocchi di patate alla piemontese
Diese luftig leichten Kartoffelnocken werden als Vorspeise gereicht und sind mittlerweile auf der ganzen Welt beliebt.
Zutaten für 4-6 Personen
Nocken: 1 kg mehlige Kartoffeln (je mehliger die Kartoffeln sind, umso besser und umso weniger Mehl muss man zugeben), ca.250 g Mehl, Salz.
Soße: 750 g enthäutete und in Würfel geschnittene Tomaten, 1 fein gewürfelte Zwiebel, frischer Salbei, 3 EL Butter, Salz und Pfeffer.
Zum Bestreuen: 50 g frisch geriebener Parmesan.
Zubereitung:
Soße: Zwiebel in 1 EL Butter glasig dünsten. Tomaten zugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und langsam einköcheln.
Nocken: Kartoffeln kochen, noch heiß schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Salzen und Mehl zugeben, bis der Teig homogen ist. Kleine Rollen auf der bemehlten Arbeitsfläche formen und etwa 3 cm lange Stücke davon abschneiden. Dann kleine Nocken formen und in einem großen Topf mit Salzwasser sieden. Wenn die Gnocchi an die Wasseroberfläche kommen (nach ca. 4 Minuten) sind sie fertig. Mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausnehmen, abtropfen lassen. Inzwischen in einer Pfanne die Salbeiblätter in Butter anbraten und danach die Gnocchi in der Salbeibutter schwenken.
Danach werden die zarten Nocken zur Tomatensoße serviert und mit Parmesan bestreut.

Brasato Piemontese al barolo
Der Piemonteser Schmorbraten ist eine besondere Spezialität des Piemont und aus der lokalen Küche nicht wegzudenken. Er wird als Hauptgericht mit Polenta oder Püree gegessen.
Zutaten für 4 Personen:
800 g mageres Rindfleisch, vorzugsweise Piemonteser Ochse, 50 g Schweinespeck,50 g Butter, Mehl.
Marinade: 1 Flasche Barolo, je 2 gewürfelte Zwiebeln, Karotten und Selleriestangen, 1 Rosmarinzweig, 2 Gewürznelken, 1 Knoblauchzehe, 1 Lorbeerblatt, 3 Pfefferkörner.
Zubereitung: Das Fleisch wird längs aufgeschnitten und mit Speck gefüllt. Einen kleineren Teil des Specks würfeln und beiseite stellen. Dann wird es mit der Marinade in eine Schüssel gegeben und abgedeckt über Nacht ziehen gelassen.
In einer Kasserolle Butter schmelzen, den gewürfelten Speck anbraten das Fleisch in Mehl wenden und zugeben. Bei starker Hitze anbraten. Dann die Marinade angießen, das Ganze aufkochen und danach bei geringerer Hitze eine Stunde schmoren lassen.
Dann das Fleisch herausnehmen, das Gemüse pürieren und wieder in die Soße geben, die Soße bei Bedarf nachwürzen und zu dem Fleisch dazu reichen.

Das Tessin
Die Tradition der Tessiner Küche reicht bis weit ins Mittelalter hinein zurück und macht auch heute der kulinarischen Kunst alle Ehre. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, die mit Sternen oder Hüten ausgezeichnet wurden.
Es lohnt sich aber auch, die ganz einfache Küche aufzuspüren in kleinen Restaurants, wo für die Einheimischen gekocht wird.
Die Beziehung zur Landwirtschaft ist im Tessin besonders intensiv und die Gerichte sind vor allem mit den lokalen Produkten zubereitet. Hier gibt es wunderbares Obst und Gemüse, hervorragenden Käse, wie zum Beispiel den Tessiner Frischkäse, der auch für schnell zubereitete Gerichte geeignet ist, Kastanien, schmackhafte Würste, Fisch- und Fleischgerichte, ausgezeichnetes Festgebäck und einen hervorragenden Wein.
Beliebte Tessiner Gerichte sind:
Formaggini sott’olio (Käschen in Olivenöl)
Tessiner Bohneneintopf (Ur putacin)
Zicklein (Capretto)
Ziegen- oder Wildpfeffer (Carne in salamoia)
Risotto mit Forelle (Risotto alla Trota)
Der taubenförmige Osterkuchen (Colomba pasquale)
Winterminestrone
Tessiner Älplersuppe (Minestra die montanari)
Tessiner Brotkuchen (Torta di Pane)
Kastanienauflauf als Dessert

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Tessiner Rezepte:

Risotta alla Trota
Dieser schmackhafte regionaltypische Forellenrisotto wird als Hauptgericht gegessen.
Zutaten für 4 Personen:
1 große Forelle, 300 g Risotto-Reis, 3 Sardellenfilets, 1 Glas trockener Weißwein, zwei Gläser Sahne, je eine gewürfelte Zwiebel, Karotte und Selleriestange, etwas Brühe, Petersilie, Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
Die Forelle wird bei mittlerer Hitze in einem halben Liter Wasser gekocht. Dann werden Wein, Sardellen, Gemüse und Gewürze hinzugefügt und bei geringer Hitze weiter sieden gelassen. Danach wird die Forelle herausgenommen und das Fleisch fein säuberlich von den Gräten getrennt. Nun wird das Fleisch mit dem Gemüse zusammen passiert, die Brühe abgeseiht und dann mit dem Reis vermengt und weiter bei geringer Hitze gedünstet. Wenn es fertig ist, abschmecken, Sahne hinzufügen und gehackte Petersilie drüberstreuen.

Tessiner Kastanienauflauf
Diese besondere Spezialität aus dem Tessin wird als Dessert gereicht. Eine Köstlichkeit!
Zutaten für 4 Personen:
250 g getrocknete Kastanien, 50 g Butter, 75 g Zucker, 3 Eier, 1 Päckchen Vanillinzucker, 3 EL Grappa, ca. 350 ml Milch.
Zubereitung:
Kastanien über Nacht in Wasser einweichen. Abtropfen lassen und in der Milch ca. 35 Minuten lang weich kochen. Danach passieren und mit der weichen Butter, Zucker, Vanillinzucker und Grappa gut vermischen. Eier trennen und die Eigelbe untermischen und die Masse abkühlen lassen. Eiweiß steif schlagen, vorsichtig unterheben und die Masse in kleine gebutterte Förmchen füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 –200 Grad backen.
Puderzucker vor dem Servieren drüber streuen und Schlagsahne dazu reichen.


Käse aus den Regionen rund um den Lago Maggiore

Aus den Regionen, die an den Lago Maggiore angrenzen, kommen hervorragende Käsesorten, die teilweise zu Weltruhm gelangt sind. Wer diese Gegend besucht, sollte sich die zahlreichen Spezialitäten nicht entgehen lassen, man kann eine richtige Käseverkostungs-Tour unternehmen und eintauchen in die geschmackliche Vielfalt dieses köstlichen regionalen Produktes.

Käse aus der Lombardei
In der Lombardei findet man zahlreiche hervorragende Käsesorten, die teils aus Kuh- und teils aus Schafs- bzw. Ziegenmilch hergestellt werden.
Besonders delikate Käsesorten sind:
Crescenza
Dieser weiße delikate Käse wird vor allem in der Mailänder Umgebung hergestellt. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er im Warmen zum Auftreiben neigt, da er nur kurz in Salzlake reift. Daher muss er innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden. Er schmeckt am besten zu Gemüse wie zum Beispiel Sellerie und wird roh gegessen, das heißt, er wird nicht zum Kochen verwendet.
Nach alter Tradition wird er in der Lombardei zu Weihnachten gegessen.
Bitto
Dieser historische Käse aus Kuhmilch stammt aus dem Valtellina. Er wird in Aufzeichnungen erwähnt, die bis ins 11. Jahrhundert zurückgehen! Sein erlesener süßlicher Geschmack, wird umso kräftiger und schärfer, je länger der Käse reift. Er hat eine goldgelbe Farbe, ist fest und hat wenig Löcher. Die Milch zur Herstellung des Käses darf nur von Kühen stammen, die auf der Südseite des Valtellino weiden. Früher war sein Ursprungsgebiet noch weiter eingegrenzt auf das Gerola-Tal durch das der Namensgeber des Käses, der Fluss Bitto fließt. Sofort nach dem Melken wird die Milch auf der Alm verarbeitet. Der Käse wird erst gekocht, dann trocken gesalzen und zwischen mindestens 70 Tagen bis zu zehn Jahren reifen gelassen. Er wird auf den Almhütten in speziellen Steinbecken aufbewahrt.
Gorgonzola
Dieser beliebte Käse schmeckt sehr intensiv und wird gerne zur Herstellung von köstlichen Soßen verwendet. Er erhielt seinen Namen, weil früher die von den nördlichen Almen kommenden Kuhherden in der Stadt Gorgonzola Rast machten und so eine große Menge an Milch anfiel. Diese wurde teilweise geronnen mit der frischen Milch vermischt, wodurch sich in der inhomogenen Masse Schimmel bildete. Gerade dieser ursprünglich mit Misstrauen betrachtete Schimmel gibt dem Gorgonzola seinen intensiven unvergleichlichen Geschmack und macht ihn zu einem der berühmtesten Produkte Italiens.
Mascarpone
Der Mascarpone wird vor allem in der Gegend um Lodi und Abbiategrasso hergestellt. Der Rahm von Kuhmilch wird gesäuert und ist schon nach einem Tag fertig zum Verzehr. Der cremige Käse wird üblicherweise nicht pur gegessen, sondern dient zur Zubereitung zahlreicher köstlicher Speisen. Ob als Grundlage für eine Schinken-Mousse, als feine Creme zur Füllung von Gebäck oder als Dessert mit Obst, Keksen, Likören und Eiern vermischt - dieser auserlesene Käse ist ein wahrer Alleskönner.
Grana Padano
Dieser historische Käse wurde schon im 10. Jahrhundert in Aufzeichnungen erwähnt. Er wird vor allem in der lombardischen Po-Ebene hergestellt. Er wird aus Milch von Kühen hergestellt, die sich ausschließlich aus grünem Futter ernähren. Dieser feste, halbfette Käse wird gekocht und lange gereift und hat einen weißen, feinkörnigen Teig und eine gelbe dicke Rinde. Sein Geschmack ist sehr delikat und er riecht fantastisch. Nur diejenigen Käseformen, die den hohen Qualitätsansprüchen genügen, bekommen das vierblättrige Kleeblatt als Markenzeichen. Der Grana wird entweder pur gegessen, zum Beispiel als Abschluss eine Menüs oder aber gerieben zu zahlreichen Gerichten verwendet.
Casolet dell Adamello
Dieser nur lokal verbreitete dreieckige Käse ist vor allem um das Massiv des Adamello herum zu erhalten. Er wird aus fettarmer pasteurisierter Kuhmilch hergestellt, in Salzlake gereift für mindestens 20 und höchstens 60 Tage. Er ist weich und hat kleine Löcher. Der Geschmack ist süßlich und er wird gerne pur oder mit warmer Polenta gegessen.

Käse aus dem Piemont
Der köstliche Piemonteser Käse wird vor allem aus Kuhmilch hergestellt, aber auch Schafs- oder Ziegenmilch wird – insbesondere in den hochgelegenen Gebirgsgegenden - zur Herstellung von schmackhaftem Käse verwendet.
Schon im 15. Jahrhundert wurden in der Region mindestens 14 typische Käsesorten benannt. Heutzutage gibt es sagenhafte 170 verschiedene piemontesische Käsesorten, darunter haben acht Sorten die begehrte DOP-Auszeichnung dank ihrer hervorragenden Qualität.
Fast jedes Dorf hat hier seinen eigenen Käse, der nach alter Tradition hergestellt wird. Üblicherweise wird im Piemont Käse während der ganzen Mahlzeit gereicht und gerne gegessen.
Beliebte Käsesorten sind:
Castelmagno
Dieser halbfette Käse wird aus Kuhmilch hergestellt mit kleinen Beigaben von Schafs- oder Ziegenmilch. Die geronnene Milch wird 6 Tage lang immer wieder gepresst und dann gesalzen und unter Zusatz von feinen Kräutern kann der Käse zwei bis sechs Monate in kühlen Grotten reifen. Der Castelmagno ist weiß bis gelblich und körnig und hat einen sehr feinen Geschmack, der immer pikanter wird, je länger der Käse reift.
Gorgonzola
Dieser berühmte Käse wird nicht nur in der Lombardei sondern auch im Piemont hergestellt. Die Region um Novara herum beansprucht die Urheberschaft des Gorgonzala für sich. In Piemont wird er in Novara, Vercelli, Casale Montferrato und Cuneo hergestellt und per DOC-Qualitätssiegel geschützt. Dank seines Edelschimmels hat er einen unverwechselbaren Geschmack.
Bettelmatt
Der Bettelmatt ist einer der ältesten Käsesorten des Piemont. Er wird aus Kuhmilch hergestellt und es wird nur die Milch verwendet, die zwischen Juli und September gewonnen wird. Zu dieser Zeit fressen die Kühe das kräftige Futter der Almweiden und die Milch ist dann besonders wertvoll. Er wird hauptsächlich im Val d’Ossola hergestellt. Der Käse ist strohgelb und wird entweder pur oder als Füllung bei verschiedenen Gerichten verzehrt.
Escaroun
Der Escaroun wird aus der Milch von Ziegen und Schafen hergestellt und hat einen kräftigen, scharfen Geschmack. Er ist gelb und hat eine dunkle Rinde. Man kann ihn pur verzehren oder als Reibekäse zu verschiedenen Gerichten verwenden.
Reblochon
Dieser Käse hat einen wunderbaren Geschmack und wird in der Gegend um Novalesa hergestellt. Der Name kommt aus dem Altfranzösischen und bedeutet „noch einmal melken“. Das bezieht sich darauf, dass früher die Almhirten die Kühe, nachdem die Milch vom Eigentümer der Kühe abgeholt wurde, heimlich ein zweites Mal melkten. Dabei erhielten sie zwar weniger aber dafür fetthaltigere Milch. Aus dieser Milch wurde dann der sehr schmackhafte Reblochon gemacht.
Seirass
Dieser Käse ist eigentlich ein Ricotta, der aber mit Gewürzen, wie Salz und Pfeffer, Chili oder Kümmel oder Fenchelsamen verfeinert wird.
Toma
Dieser DOC Käse wird aus Kuhmilch hergestellt und reift zwischen 3 und 18 Monaten. Er stammt aus verschiedenen Herkunftsgebieten (Valle Stura, Balme, Bobbio etc.), die auf dem Käse angegeben sind. Er kann pur verzehrt werden oder aber zum Kochen, beispielsweise für Aufläufe oder Polenta, verwendet werden.

Käse aus dem Tessin
Auch im Tessin werden köstliche Käsesorten aus kräftig schmeckender Milch und würzigen Kräutern hergestellt.

Die Tessiner Alpkäse gelten als kulinarische Meisterwerke. In etwa 130 Alpkäsereien wird er nach alten Rezepten und jeder nach eigener Zubereitungsmethode hergestellt.
Auch hervorragend sind die Frischkäse aus dem Tessin, die Formaggini.

 

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Die Weine aus den Regionen um den Lago Maggiore

Die italienische Weinkultur reicht weit zurück, bereits in der Antike wurde Italien Enotria genannt, was „Heimat des Weines“ bedeutet. Dank seines mediterranen Klimas und der langen Weinanbautradition ist Italien der größte Weinexporteur der Welt und exportiert mehr als 70 Millionen Hektoliter.
Es gibt eine riesige Vielfalt von Weinen, ob weiß oder rot, ob süß, trocken oder perlend, die Anzahl an Weinsorten ist schier unendlich.
Auch in den Regionen rund um den Lago Maggiore werden hervorragende Weine angebaut.

Weine aus dem Piemont
Die ersten Weine im Piemont wurden von den Griechen mitgebracht, die hier die ersten Weingärten anlegten und den Wein in Holzfässern lagerten.
Wichtige Weinanbaugebiete des Piemont sind die Langhe und das Montferrato.
In der wunderschönen Hügellandschaft der Langhe gedeihen so berühmte Weine wie der Barolo, der Barbaresco, Nebiolo, Barbera und Moscato d’Asti.
Das Montferrato wird in das nördliche Basso Montferrato und das südliche Alto Montferrato unterteilt. Hier wachsen so große Weine wie der Moscato Canelli, der Barbera, der Freisa und der erlesene Grignolino.
Einige der herausragenden Weine:
Barolo (DOCG)
Der Barolo wird als der König unter den Weinen bezeichnet. Er war schon in der Antike berühmt. Unter Kennern gilt er als der beste der piemontesischen Weine. Er ist granatrot und hat einen vollen, trockenen, kräftigen Geschmack. Er wird mindestens drei Jahre lang gelagert, ist aber am besten nach fünf bis acht Jahren Lagerzeit.
Barbaresco
Dieser granatrote Wein ist sicher der älteste unter den Piemonteser Weinen. Angeblich soll sein köstlicher, voller und trockener Geschmack und der intensive Duft die Gallier einst ins Land gelockt haben. Er wird mindestens zwei Jahre lang gelagert, die Auslese (Riserva) wird vier Jahre und länger gelagert.
Barbera
Dieser rubinrote Wein wird in drei Sorten angebaut. Der Barbera d’Alba, der Barbera d’Asti und der Barbera di Montferrato. Sie haben alle drei eine rubinrote Farbe, die nach längerer Lagerung ins Granatrote tendiert und einen trockenen, vollen Geschmack. Der Barbera di Montferrato ist der spritzigste und lebhafteste unter den dreien.
Dolcetto
Dieser Rotwein wird schon seit dem 14. Jahrhundert hergestellt. Er wird in sieben Gebieten angebaut, die ihm den jeweiligen Namen geben: Dolcetto d’Alba, Dolcetto d’Acqui, Dolcetto d’Asti, Dolcetto di Diano d’Alba, Dolcetto di Dogliani, Dolcetto delle Langhe Monregalesi und Dolcetto di Ovada.
Freisa d’Asti
Dieser bekannte Wein wird im Hügelland des Astigiano angebaut. Dieser liebliche Wein hat eine kirschrote bis granatrote Farbe und einen charakteristischen Duft nach Rose oder Himbeere.
Freisa di Chieri
Dieser trockene, leicht säuerliche Wein hat eine rubinrote Farbe und einen Duft von Himbeere oder Veilchen. Er wird in den Hügeln um Chieri herum angebaut.
Gattinara (DOCG)
Dieser herausragende Wein wurde bereits im Mittelalter an den Fürstenhöfen getrunken. Er hat eine granatrote Farbe, einen harmonischen trockenen Geschmack und einen feinen Veilchenduft.
Bracchetto d’Acqui
Dieser süße Wein wird als Schaumwein (Spumante) oder leicht spritzig hergestellt. Er ist rubinrot, hat einen weichen süßen Geschmack und riecht ein wenig nach Moschus.
Sein Anbaugebiet liegt vor allem in den Provinzen Asti und Alessandria.
Cortese di Gavi (DOCG)
Dieser Weißwein der Rebsorte Cortese wird in der Provinz Alessandria um die Stadt Gavi herum angebaut. Er ist strohgelb und hat einen trockenen, frischen Geschmack. Es gibt drei Sorten, tranquillo, frizzante und spumante.
Grignolino
Dieser wunderbare Rotwein hat eine Farbe von hell bis intensiv rubinrot und einen typischen milden Duft. Der Geschmack ist trocken und er hat einen angenehm bitteren, tannischen Nachgeschmack. Er sollte relativ jung, das heißt nach ein bis zwei Jahren Lagerung getrunken werden, denn nach spätestens drei Jahren lässt der Geschmack nach. Es gibt zwei Sorten, den Grignolino d’Asti und den Grignolino del Montferrato Casalese.
Malvasia
Diese historische Weinsorte wird in mehreren Gebieten Italiens angebaut. Im Piemont werden vier verschiedene Sorten angebaut. Der Malvasia di Casorzo d’Asti hat je nach Herstellung eine Farbe zwischen Kirschrosa und Rubinrot, einen süßen, weichen Geschmack und einen angenehmen Duft. Der Malvasia di Casorzo spumante ist ein Likörwein. Er hat einen süßen, samtigen Geschmack und ist intensiv kirschrosa. Auch der Casorzo passito ist ein Likörwein mit einem angenehm süßen Geschmack, einem intensiven Duft und einer kirschroten Farbe.
Der Malvasia di Castelnuovo Don Bosco ist süß, hat einen feinen Traubenduft und eine kirschrote Farbe.
Nebbiolo d’Alba
Dieser rubinrote Wein hat eine lange Tradition. Sein voller Geschmack reicht von trocken bis süß und er hat einen zarten Duft nach Veilchen.
Moscato d’Asti
Dieser Wein ist sehr alt. Er wurde aus Griechenland ins Piemont gebracht und wird vor allem um die Stadt Asti herum angebaut. Er ist strohgelb und hat ein charakteristisches Muskataroma. Sein Geschmack ist süß.

Weine aus dem Tessin
Auch das Tessin hat eine hervorragende Weinbaukultur. Inzwischen gibt es hier eine große Anzahl von Winzern, die mit großer Sorgfalt und Liebe alte Tessiner Traubensorten wieder anpflanzen. So werden hier herausragende Rot- und Weißweine hergestellt, die Referenzcharakter haben. Eine typische alte Sorte ist der herausragende Bondola.
 

   
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