Wandern und Trekking am Lago Maggiore - herrliche, traumhaft schöne Routen
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Der Lago Maggiore liegt eingebettet inmitten einer traumhaft
schönen Landschaft. Während er im Norden von Bergen umgeben ist,
die viele schöne Wanderrouten bereit halten, geht die Landschaft
im Süden in sanftes Hügelland und die Po-Ebene über. |
In der Umgebung dieses idyllischen Sees kann man wunderschöne
Wanderungen in einer vielfältigen, einzigartigen Natur unternehmen.
Es gibt vielseitige Landschaften - von lieblich bis schroff und
wild findet man hier für jeden Geschmack etwas.
In den Bergen gibt es entlegene kleine Dörfer, sanfte Täler,
Schluchten und steil aufragende kahle Gipfel. Die Hänge in der
Umgebung sind meist mit Mischwald bedeckt, hier findet man im
Herbst köstliche aromatische Pilze, darunter die beliebten
Steinpilze.
Wer sich den anstrengenden Aufstieg auf die Berge ersparen möchte,
kann auch bequem mit der Seilbahn nach oben schweben und erst dort
mit einer Wanderung beginnen. So zum Beispiel führen Seilbahnen
von Stresa auf den Mottarone, von
Laveno auf den Sasso di Ferro
und von Locarno nach Cimetta.
Lassen Sie sich zu einem Wanderurlaub in dieser Traumlandschaft
verführen, entdecken Sie die überwältigenden Berge des
Nationalparks Val Grande, erforschen Sie geheimnisvolle
Bärenhöhlen, picknicken Sie am Ufer eines idyllischen Bergsees
oder genießen Sie den Lago Maggiore auf einem der angenehmen
Uferwege.
Beste Jahreszeiten für Wanderer:
Der Herbst eignet sich hervorragend für ausgedehnte Wandertouren bei
meist strahlendem Wetter mit klarer Sicht. Im September fällt relativ
viel Regen, während es im Oktober deutlich trockener ist. Daher ist
der Oktober für Wanderer der beste Monat. Aber auch im Hochsommer kann
man einen Badeurlaub mit einem Wanderurlaub wunderbar kombinieren,
denn in den Bergen ist es deutlich kühler als unten am See. Außerdem
liegen die meisten Wege im Schatten.
Hier können Sie Ihre Ferienwohnung, Ihr Ferienhaus und Chalet am Lago Maggiore buchen:
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Was es zu beachten gibt:
In die einsameren Gegenden sollte man grundsätzlich nie alleine zum
Wandern gehen. Auch im Sommer sollte man auf festes Schuhwerk achten
und außerdem ausreichend Wasser mitnehmen.
Auskünfte:
Informationen über die zahlreichen Wanderwege erteilt der Club Alpino
Italiano (CAI).
Wandern rund um den Lago Maggiore
Es gibt zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege, die sich sowohl für
Genusswanderer als auch für sportlichere Wanderer eignen. Der
Nationalpark Val Grande mit seiner märchenhaft schönen Landschaft ist
ein absolutes Muss. Hier werden auch geführte Wanderungen
angeboten.
Das Gebiet um den nördlichen Teil des Lago Maggiore
Der obere Teil des Lago Maggiore erstreckt sich von der Schweiz bis
nach Cannobio, das die erste Ortschaft im italienischen Teil ist.
Diese traumhafte Landschaft ist sehr beeindruckend. Eine Besonderheit
sind die kleinen Dörfer, die in die Felsen der Berge gebaut wurden und
den Blick magisch anziehen.
Das Valle Cannobina
Dieses romantische Seitental des Lago Maggiore beginnt bei Cannobio an
der Westseite des Sees. Hier gibt es viele fantastische Wanderwege für
verschiedene Niveaus. Man kann mit der ganzen Familie einfache
Wanderungen unternehmen, aber es gibt auch schwierigere Wanderungen,
die gleichzeitig auch die beeindruckendsten sind.
Unterwegs wird man hübsche alte Dörfer entdecken und auf den
Wanderrouten, die entlang des Circuito San Carlo angelegt wurden, kann
man bestimmte Themenrouten erwandern, die so interessante Aspekte wie
zum Beispiel die Geologie des Tals, die Nutzung der Wälder,
Kastanienkulturen, die Landwirtschaft in den Bergen, etc. behandeln.
Die Karten zu diesen lehrreichen Routen gibt es in den offiziellen
Touristen-Büros.
Interessante Routen im Valle Cannobina sind zum Beispiel:
Die Wanderung von Lunecco nach Crealla
Diese kurze Wanderung beginnt am Parkplatz von Lunecco, von dem aus
man hinunter zum Fluss Cannobina läuft. Hier im romantischen Valle
Cannobina überquert man über hübsche kleine Brücken - darunter auch
eine abenteuerliche Hängebrücke - an mehreren Stellen die Zuflüsse des Cannobino. Im Hochsommer kann man in den kleinen Pools im glasklaren
Fluss sogar baden.
Danach geht es durch einen schönen Kastanienwald über 1500
Treppenstufen hinauf Richtung Crealla. Unterwegs kommt man an hübschen
kleinen Kapellen vorbei. Crealla ist ein romantisches kleines Bergdorf
auf 627 Metern Höhe mit einer schönen Kirche und einem sehenswerten
kleinen Friedhof. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick zur
gegenüberliegenden Talseite. Danach geht es den gleichen Weg wieder
zurück nach Lunecco. Diese Wanderung dauert etwa eine Stunde.
Eine Rundwanderung beim Cima della Laurasca
Von Malesco aus, führt diese beeindruckende Wanderung nach Le Fornaci
(1344 m) durch das schöne Tal mit saftiggrünen Weiden. Vorbei an alten
Holzkohlemeilern geht es nach oben zur Alpe Cortenuovo und zur Alpe
Scaredi, wo sich eine kleine Biwakhütte befindet. In der Hütte kann
man übernachten, normalerweise ist Holz zum Heizen vorhanden. Weiter
geht es bergauf in Richtung Cima della Laurasca. Hier geht es
mittlerweile über Geröll und im Sommer kann hier durchaus noch Schnee
liegen. Man lässt den Cima della Laurasca (2195 m) rechts liegen,
überquert auf etwa 1900 Metern einen Pass und gelangt auf die andere
Seite des Berges. Von hier aus geht es abwärts zur Alpe Cortechiuso,
wo man in einer Rifugio übernachten kann. Man sollte sich aber vorher
erkundigen, ob sie geöffnet ist.
Jetzt führt ein schöner Höhenweg zurück nach Le Fornaci.
Diese herrliche Wanderung dauert etwa 4 Stunden.
Das Gebiet um den mittleren Teil des Lago Maggiore
Etwa in der Mitte des Lago Maggiore befindet sich die Borromäische
Bucht mit den berühmten borromäischen Inseln. An dieser Stelle ist der
See am breitesten. Vom Westufer aus gelangt man in die traumhaft
schönen Wandergebiete des Nationalparks Val Grande mit seinen
zahlreichen Naturschönheiten, in die Vercio-Alpen und die herrlichen
Ossola Täler.
Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: wildromantische Schluchten, geheimnisvolle Höhlen, Wälder, Berge und idyllische Dörfer laden dazu ein entdeckt zu werden. Hier gibt es zahlreiche wunderschöne Wanderrouten. |
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Die Ossola Täler
In diesem Gebiet, das zwischen den Lepontiner Alpen und den Seen im
Süden liegt, gibt es ganz unterschiedliche Landschaften mit hohen
Bergen und idyllischen Tälern. Die Gegend ist ruhig und besonders
geeignet für Individualtouristen. Durch die Täler gelangt man zum
zweithöchsten Berg Europas, dem 4637 Meter hohen Monte Rosa. Mehr als
2500 Kilometer Routen, von einfach bis anspruchsvoll, durch herrlich
unberührte Natur laden dazu ein erwandert zu werden.
Der Nationalpark Val Grande
Dieses größte Wildnisgebiet Italiens ist ein absolutes Muss für jeden
Naturliebhaber. Dieser herrliche Nationalpark, der inmitten des Val
Grande liegt, bietet Wanderern die fantastischsten Touren. Er befindet
sich zwischen der 1250 Meter hohen Alpe Pra und der 1311 Meter hohen
Alpe Leciuri und bietet eine unvergleichliche Natur mit richtigen
Urwaldgebieten.
Hier ein paar Wandervorschläge
Vercio Alpen: Rundwanderung von Bracchio
Dieser schöne, leichte Wanderweg startet in Bracchio bei Mergozzo. Von
hier aus geht es Richtung Norden. Unterwegs überquert man eine
Holzbrücke und kommt an einer hübschen Kapelle vorbei. Nach etwa einer
Stunde erreicht man die 850 Meter hoch gelegene Alpe Vercio mit einer
hübschen kleinen Kirche. Hier gibt es am immer letzten Sonntag im Juli
eine der Madonna gewidmete feierliche Prozession. Von hier aus wandert
man weiter bis zur Kante des Val Grande und überquert nacheinander die
fünf Gipfel Denti del Gigante, oberhalb der Höhlen des Steinbruchs von
Candoglia. Von hier aus führt eine sehr anstrengende, etwa
zweistündige Route bergauf zum 1574 Meter hohen Gipfel des Corte
Lorenzo. Dieser Aufstieg ist nur sehr sportlichen Wanderern zu
empfehlen. Ein schöner Weg führt zurück nach Bracchio.
Val d’Ossola: Wanderung auf den Berg Montorfano
Diese Tour ist relativ schwierig und daher nur geübten Wanderern zu
empfehlen. In dieser Gegend gibt es noch viele alte Militärstraßen aus
dem 1. Weltkrieg und Grotten, in denen zum Teil damals Munition
gelagert wurde.
Man startet am südöstlichen Steilhang des Berges bei einer Höhle, die
auf der Straße Richtung Mergozzo liegt. Von hier geht es bergauf bis
zu einer weiteren Höhle, die relativ groß ist und verschiedene Räume
hat. Nach einer weiteren halben Stunde steil bergauf, erreicht man den
Gipfel des Montorfano und kann von oben einen fantastischen Rundblick
genießen.
Val Grande: Durchquerung des Tals
Es gibt einen wunderbaren Wanderweg, der durch den Nationalpark von
Malesco bis nach Premosello führt. Er dauert zwischen zwei und drei
Tagen und bietet dem Wanderer ein ganz besonderes Naturerlebnis mit
stillen Wäldern, wilden Schluchten und eiskalten, jadegrünen
Gebirgsbächen. Das ganze Gebiet des Val Grande ist anspruchsvoll und
ungeübten Wanderern daher nicht zu empfehlen.
Der südliche Lago Maggiore
Hier, in der Umgebung des südlichen Lago Maggiore, gibt es schöne
Landschaften, die zu zahlreichen Wanderungen einladen. Das Verbano-Gebiet, der Mottarone-Berg, der 800 Meter hohe Gebirgszug des
Alto Vergante mit seinen versteckten Bergdörfern und den grünen Tälern,
bieten Routen für Wanderer jedes Niveaus.
Hier ein paar Wandervorschläge:
Der Rundwanderweg Alpeggi dell’Alto Vergante
Diese schöne Route verläuft im Zentrum des Gebietes des Alto Vergante.
Sie beginnt im Dorf Fosseno und führt über den Wanderweg F4 zu der
Alpe Dei Bosciul. Danach geht es weiter Richtung Invorio. Von hier
oben hat man atemberaubende Aussichten über das Agognatal und auf den
Mottarona. Wenn das Wetter klar ist reicht die Sicht sogar bis zum
Monte Rosa. Schließlich erreicht man die Alpe Bosco. Von hier aus
führt der Wanderweg E5 steil nach unten zur Ortschaft Lorana. Dann
geht es über den Weg F1 zurück nach Fosseno.
Der Rundwanderweg durch den Naturpark der Fenera-Berge
Startpunkt dieser etwa 6 Stunden dauernden interessanten Wanderung ist
der Ort Grignasco. Von hier aus geht es in Richtung des Ortes
Bertasacco und danach hinab in das Tal des kleinen Flusses Magiaga.
Nach der Überquerung des Flusses folgt man einem Wanderweg bis hinauf
auf den höchsten Gipfel des Naturparks, den 899 Meter hohen Punta
Bastia. Von hier aus geht es auf dem Wanderweg 772 zu den Grotten von
Penerà San Giulio bei Borgosesia, die man unbedingt besichtigen
sollte. Danach wandert man weiter bis San Bernardo und zur Alpe Penera.
Die Landschaft in diesem Teil des Naturparks ist märchenhaft schön.
Von hier aus geht es über Cerianelli un Paradiso wieder zurück nach
Grignasco.
Wanderungen am Lago d’Orta
Der Lago d’Orta, zwischen der Valsesia und dem Lago Maggiore gelegen,
ist auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wandertouren. Die Umgebung
ist meist lieblich und ruhig. Die Gegend ist wenig besiedelt und auch
Touristen trifft man nicht viele.
Das Westufer des Sees ist steil und steigt auf bis zu den Ausläufern
des Monte Rosa. Im Osten hingegen ist die Landschaft sanfter mit
Wiesen und Wäldern und steigt langsam an bis zu dem Mottarone. Er
liegt zwischen dem Lago d’Orta und dem Lago Maggiore. Das Klima am See
ist sehr mild und man kann bis spät in den Herbst hinein wandern.
Hier ein paar Wandervorschläge:
Der Rundweg Girolago i sentieri del Lago d’Orta
Dieser schöne Rundweg, auch Girolago genannt, führt mit zwei
Ringwanderwegen um den ganzen See herum. Unterwegs kann man Kirchen,
Museen und besonders schöne Landschaften bewundern.
Wanderung von Omegna nach Orta Legro
Diese etwa 14 Kilometer lange Wanderung verläuft von Omegna nach Borca,
wo man an der Kirche nach Crabbia abbiegt. An schönen
Schilflandschaften vorbei, geht es über Monte Croce und Pratoluno bis
nach Reggione Barro. Über Miasono und Villa Nigra führt der Weg weiter
bis nach Orta Legro.
Bilder Copyright: Fotolia
Fotografen von
oben: Bergfee, Francesco, Malpensi, Mokai, Jashin, Adamus
Bild ganz unten von: MAGGIONI, Destination Management Tourist Marketing,
Camera di Commercio del VCO
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