Pettenasco
Auch Pettenasco war schon in frühen Zeiten von Kelten und Römern besiedelt. Hier gibt es eine sehenswerte Pfarrkirche, die Kirche Santa Caterina d’Alessandria aus dem Jahre 1778 mit einem schönen Glockenturm. Das landeinwärts gelegene Dorf Pratolungo gehört zu Pettenasco und hat ein paar schöne kleine Kirchen, wie zum Beispiel die Barockkirche Madonna della Neve, die reich mit Stuck und Fresken geschmückt ist. Auch die kleine Kirche S. Grato ist sehr schön, ihr Vordach wird von vier Säulen getragen.
Orta San Giulio
Die sicherlich interessanteste kleine Stadt am Ortasee ist Orta. Sie liegt auf einer langen Halbinsel, vor der sich die kleine Insel San Giulio befindet. Orta ist autofrei und hat wunderschöne alte Gassen die kieselsteingepflastert und gesäumt sind von hohen barocken Häusern. Diese Häuser haben meist sehr schöne Innenhöfe. Der Palazzo della Communita, das frühere Rathaus, steht am Rande des Piazza Mario Motta. Es stammt aus dem Jahre 1583 und hat einen offenen Laubengang und hübsche Wandmalereien, die leider ziemlich verblasst sind. Richtung Westen hat man von dem Piazza Mario Motta einen traumhaften Blick auf den See und die vorgelagerte Insel.
Die Insel San Giulio
Auf dieser kleinen Insel steht eine romanische Basilika, die Basilica di San Giulio, deren Ursprung bis ins 4 Jahrhundert auf den Griechen Julius zurückreicht. Julius soll die Insel von Drachen befreit haben. Sein Körper mit Goldmaske ruht in der Krypta in einem gläsernen Sarg. Die Basilika ist üppig ausgestattet und hat eine imposante romanische Kanzel aus schwarzem Marmor. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und gilt in Norditalien als einzigartig.
Der Sacro Monte (Heiliger Berg)
Dieser heilige Berg befindet sich auf der Halbinsel bei Orta. Er ist Ort von 20 Kapellen und eines Kapuzinerklosters aus dem 16. Jahrhundert, sowie der Nikolauskirche. Die meisten dieser Bauwerke stammen aus der Zeit der Renaissance und sind reich geschmückt mit Fresken und Skulpturen. Sie fügen sich harmonisch in die Natur mit dem Wald ein und bieten an verschiedenen Stellen märchenhaft schöne Ausblicke auf den See.
Pella am Westufer
Das Westufer des Ortasees ist rau und steil und es gibt hier noch wenig Tourismus. Pella befindet sich direkt am See, gegenüber dem Ort Orta und der kleinen Insel San Giulio. Es war schon zu Zeiten der Römer besiedelt und hat einen sehr sehenswerten historischen Kern.
Agrano
Dieser kleine Ort am Westufer wurde im Jahre 1032 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, war jedoch auch schon in der Römerzeit besiedelt. Hier gibt es eine schöne Kirche SS Maiolo e Leandro. Außerdem kann man von hier aus zum Mottarone hinauf wandern und von oben die traumhafte Panoramasicht genießen.
Nonio
Nonio befindet sich auch am Westufer des Sees, Es wurde bereits im Mittelalter erwähnt und hat schöne alte Häuser und Gässchen. Sehr sehenswert im Ort ist die Kirche San Biaggio, die einen romanischen Ursprung hat, in den Zeiten der Renaissance und des Barock aber umgestaltet wurde. Im Innern findet man schöne Fresken und Bilder aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt auch einzelne Teile der Fresken, deren Ursprung bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht.
Césara
Césara ist ein beliebter Kurort, an den Hängen des Westufers. Hier gibt es eine interessante Kirche San Clemente mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert und einem Tafelbild aus der Schule des berühmten Malers Gaudenzio Ferrari. Nicht weit entfernt steht die beeindruckende Spätrenaissance-Villa des Grafen Pellizzani und auf einem Felsen in 638 Metern Höhe die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Sie ist schon von Weitem sichtbar. Von ihrem Vorplatz aus hat man einen unvergesslichen Panoramablick über den Ortasee und die gesamte Umgebung. Die Kirche beherbergt im Inneren schöne spätbarocken Freske und eine Marmorgerahmte Pieta von Fermo Stella aus dem Jahre 1547.
Eine schöne Ferienwohnung, ein Ferienhaus und Hotel schaffen den entsprechend angenehmen Rahmen für Ihren Urlaub am Ortasee.
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Fotograf: yetishooter, rifberlin
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